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Bielefeld-Senne. Politiker tragen dunkle Anzüge und sind langweilig. Das fällt vielen Schülern zu den Männern und Frauen ein, die sich tagtäglich um Gesetze, Regeln und Verordnungen kümmern. Dass das nicht so ist, hat jetzt unser Abschlussjahrgang erfahren. Die Bielefelder Bundestagsabgeordnete Wiebke Esdar stand den Zehntklässlern Rede und Antwort. Und die wollten es ganz genau wissen. Was verdient man als Bundestagsabgeordnete? Wie sieht ihr Alltag aus? Was war ihr Berufswunsch als Kind? – Das waren nur einige Fragen, die die Schülerinnen und Schüler, der 38-jährigen Sozialdemokratin stellten. Aber auch ihr Verhältnis zum amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz interessierte den Abschlussjahrgang. Besonders überrascht hat die Schüler, dass ein Bundestagsabgeordneter, wenn er nicht wiedergewählt wird, auch arbeitslos werden kann. „Man kann nicht so einfach in seinen Beruf zurück“, erzählte Esdar, die im Bundestag unter anderem im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sitzt.

Wiebke Esdar hat von ihrer politischen Arbeit in der Hauptstadt erzählt, weil es in ein paar Wochen dort für die Zehntklässler hingeht. In Berlin stehen unter anderem ein Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen und des Bundesrates auf dem Programm. „Vielleicht sehen wir uns dort auch“, sagte Wiebke Esdar abschließend. Viele Erinnerungen an das Treffen in unserer Schule gibt es auf jeden Fall, denn nach ihren Vorträgen machten die Schüler noch zahlreiche Fotos mit der Sozialdemokratin. (10.02.2022/Str)